Wernigerode       Halberstadt       Quedlinburg

Eigenbetrieb des Landkreises Harz

Unterrichtsangebote

Oboe

Holzblasinstrumente

Oboe – ist das nicht so eine Klarinette? Diese Frage begegnet gelegentlich bei der Beratung interessierter Schüler für ein Holzblasinstrument. Im Schulunterricht gut aufgepasst und erste Klangvorstellung haben die Schüler, die sich noch erinnern: „Die Oboe, das ist doch die Ente aus „Peter und der Wolf“ von S. Prokofjew!“ Die Oboe gehört zu den hohen Holzblasinstrumenten mit Doppelrohrblatt. Ihre Vorgängerinnen waren bereits den alten Ägyptern bekannt, bei den Griechen und Römern beliebt, im Orient weit verbreitet, mit den Kreuzzügen nach Europa gekommen und erlebten in der Zeit der Renaissance als große Schalmeienfamilie ihre Blütezeit. Seit dem 17. Jahrhundert verbesserten Instrumentenbauer nach und nach die technischen und klanglichen Unvollkommenheiten, veränderten die Bauweise des dreiteiligen Holzkörpers und entwickelten nach und nach ein kompliziertes Klappensystem. Seinen individuellen Klang erhält der Oboenton aber immer noch vom handgefertigten Doppelrohrblatt.

Als Vorschulinstrument ist die Oboe noch nicht geeignet. In den letzten Jahren entwickelte Kinderoboen lassen aber einen frühen Einstig im Grundschulalter zu. Mit ca. 10 Jahren kann man dann die „richtige“ Oboe spielen. Die bleibenden Zähne im vorderen Mundbereich sollten lückenlos vorhanden sein, weil sie beim Blasen die Lippenmuskulatur stützen müssen. Irrtümlich denkt mancher, dass Oboeblasen sehr viel Luft verbraucht und daher sehr anstrengend ist. Man benötigt einen hohen Luftdruck und eine geschulte Atmung, aber in den schmalen Spalt des Rohres passt nur ganz wenig Luft hinein.

Solistisch, im Ensemble oder im Sinfonieorchester – die musikalischen Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und der Klang einzigartig!


Zurück