31.01.2017

Mit verschiedenen Gedenkveranstaltungen wurde bundesweit am Freitag an die Verbrechen der nationalsozialistischen Herrschaft erinnert. Unter dieser wurden Millionen von Menschen umgebracht, weil sie nicht den Vorstellungen der Nationalsozialisten von einem "erbgesunden, arischen Menschen" entsprachen oder ihre Weltanschauung ablehnten. Vor 72 Jahren erreichten am 27. Januar 1945 sowjetische Truppen das Konzentrationslager Auschwitz und konnten die überlebenden Insassen retten.

Die Mahn- und Gedenkstätte in Wernigerode informiert die Besucher mit einer ständigen Ausstellung  über die Geschichte des Lagers, die Lebensbedingungen der Häftlinge, die Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie über das KZ-Außenkommando Steinerne Renne sowie über die Todesmärsche in unserer Region.

In dem kurz nach Beginn des 2. Weltkrieges als Außenlager des KZ Buchenwald errichtete Arbeitslager im Veckenstedter Weg sind noch vier  Baracken erhalten. Eine davon ist im Originalzustand zu besichtigen. In einer zweiten Baracke befindet sich eine Dauerausstellung mit Exponaten aus dem Arbeitslager.

An dieser historischen Stätte gedachten am vergangenen Freitag Vertreter aus Politik und dem öffentlichen Leben den Opfern. Musikalisch umrahmte diese Gedenkfeier das Akkordeonduo Johanna Schäfer und Valentin Hofmüller.