Seit ca. 1700 gibt es die Klarinette, deren Vorläufer das Chalumeaux und verschiedene schalmeienähnliche Instrumente sind. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde sie immer populärer und von da ab fester klanglicher Bestandteil der klassischen Orchesterbesetzung. Der Name leitet sich von „Clarino“ ab. Das ist die höchste Lage der im Barock verwendeten Naturtrompete, die in dieser Lage der heutigen Klarinette sehr ähnlich klingt. Bedeutende Komponisten haben Solowerke für Klarinette geschrieben, so beispielsweise W. A. Mozart und Carl Maria von Weber. Mit dem Aufkommen des Jazz‘ im 20. Jh. wurde die Klarinette das neben der Trompete beliebteste Melodieinstrument, das später allerdings vom Saxophon weitgehend verdrängt wurde. Als Melodieinstrument im Blasorchester hat die Klarinette bis heute eine wichtige Aufgabe zu erfüllen.